„Ungarn ist das Amerika von Europa“
zitat aus einem interview mit einem bildeiner bauern, der einen großteil seines grundes in ungarn bewirtschaftet.
Burgenland, Österreich und Europa
anfang der 1990er jahre veränderte sich die situation an der ehemals fast hermetischen ostgrenze grundlegend.
der lange zeit als unveränderbar gesehene ostblock unter sowjetischer vorherrschaft löst sich auf. die grenze scheint in beide richtungen durchlässig zu werden. das hatte allerdings keinen bestand.
das österreichische bundesheer wird zur überwachung der grenze herangezogen. es soll illegale grenzgänger abschrecken und abwehren, die in westeuropa arbeit oder schutz vor verfolgung in den herkunftsländern suchen. österreich tritt der Europäischen Union bei. die grenze wird nun EU-außengrenze, was zusätzliche grenzkontrollen mit sich bringt.
modernisierung
in wenigen jahren hatte sich die agrarisch und dörflich geprägte gesellschaft zu einer industrie- und dienstleistungsgesellschaft entwickelt. haupterwerbsbauern wurden zu nebenerwerbsbauern.
obwohl die einsetzende industrialisierung neue arbeitsplätze im burgenland geschaffen hatte, pendelten weiterhin viele bau- und industriearbeiter, aber auch angestellte und beamte, in die benachbarten ballungszentren aus. in den neugegründeten burgenländischen industriebetrieben fanden hauptsächlich ungelernte frauen arbeit.
Foto: BF Archiv
zusätzlich wird im raum 6 auf die aktuelle situation
der minderheiten im burgenland eingegangen.
zweisprachiges bundesgymnasium oberwart, 2001.
in diesem abschnitt sehen sie unter anderem auch die kulturdokumentation Roma 2000 und werden mit der situation der burgenländischen kroaten und ungarn bekanntgemacht.(in der mediathek finden sie darüber hinaus ein spannendes video über die burgenländischen kroaten.)
Foto: Andreas Lehner